MA Arbeit auf Transfer

Die von Prof. Dr. Tanja Thomas betreute Masterarbeit “Die (Il-)Legitimität der Fridays for Future-Bewegung im medialen Diskurs: Eine Untersuchung printmedialer Deutungsmuster in Meinungsbeiträgen der SZ und FAZ anhand einer Frame-Analyse“ (Angelina Wex) wurde in der aktuellen Ausgabe von Transfer, dem Portal für exzellente Abschlussarbeiten der DGPuK, veröffentlicht. Hier geht es zum Bericht.

Rückblick auf die DACH 21

Auf der DACH 21 Dreiländertagung in Zürich wurde Dr. Giuliana Sorce zur neuen Co-Sprecherin der Fachgruppe Internationale und Interkulturelle Kommunikation der Deutschen Gesellschaft für Publizistik- und Kommunikationswissenschaft (DGPuK) gewählt. Hier geht’s zur offiziellen Meldung.

Außerdem präsentierte sie Erkenntnisse aus dem aktuellen Kooperationsprojekt zum digitalen Aktivismus der “Fridays for Future”.

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Aktueller Radiobeitrag: „Doing Memory und der NSU: Wer darf erinnern?“

„Doing Memory und der NSU: Wer darf erinnern?“

Nicht gehört, nicht genannt, nicht erinnert: Betroffene rechter Gewalt bleiben oft unsichtbar – die mediale Aufmerksamkeit richtet sich an die Täter*innen, deren Namen und Taten überall bekannt sind. Die Sendung erinnert an das Nagelbombenattentat, dass der sogenannte ‚NSU' im Jahr 2004 in der Keupstraße verübt hat. In der Sendung sprechen Menschen, die von dieser rassistischen Gewalt bedroht sind – der Schaupieler, Musiker und Autor Kutlu Yurtseven, der den Nagel­bomben­anschlag selbst miterlebt hat und seitdem für Anerkennung und Aufklärung kämpft sowie Meral Şahin als Vorsitzende der Interessensgemeinschaft Keupstraße.    

Über die Formen und Bedeutung des Erinnerns sprechen der Künstler Ulf Aminde, der seine Sicht auf die demokratische Relevanz eines vielstimmigen Erinnerns erläutert, und Aurora Roudono, die die Bedeutung künstlerischer Arbeit für die Auseinandersetzung mit den Themen Migration und Rassismus beschreibt. Impulse aus der wissenschaftlichen Perspektive liefert Fabian Virchow, der zu Rechtsterrorismus forscht und erklärt, warum Erinnern so bedeutsam ist für politische Kultur und Demokratie in der Bundesrepublik.

Die Radiosendung wurde entwickelt von Studierenden im Master Medienwissenschaft der Universität Tübingen unter der Leitung von Tanja Thomas und Tobias Fernholz.

Die Sendung ist ab sofort in der Mediathek abrufbar.

Einen vollständigen Bericht lesen Sie auf MediaBubble, dem Medienblog der Tübinger Medienwissenschaft.

Forschungsbericht im Newsletter der Universität Tübingen

Digitale Streikevents als Alternative für Schulstreiks

Neue Protestformate der Fridays for Future-Bewegung während der Corona-Pandemie

Dr. Giuliana Sorce forscht am Institut für Medienwissenschaft unter anderem zu digitalen Medienkulturen, feministischer Medienwissenschaft und Netzaktivismus. In ihrem aktuellen Forschungsprojekt hat sie sich vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie mit den Protestaktionen der Fridays for Future-Bewegung in der EU befasst. Die Studie entsteht zusammen mit Dr. Delia Dumitrica, Associate Professor für Medienwissenschaft an der Erasmus Universität in Rotterdam.

Photo: Hannah Wolber, ZFM.

Photo: Hannah Wolber, ZFM.

Den kompletten Bericht lesen Sie hier.

Neues Buch am Lehrstuhl

Feministische Theorie und Kritische Medienkulturanalyse: Ausgangspunkte und Perspektiven

Herausgegeben von TANJA THOMAS und ULLA WISCHERMANN; hier geht es zur Verlagsseite.

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Welches Potenzial hat feministische Wissensproduktion für die kritische Medienforschung? In gegenwärtigen Medienkulturen sind die gesellschaftlich stets umkämpften Prozesse der Herstellung, Legitimierung, aber auch Transformation von Macht- und Herrschaftsverhältnissen unübersehbar mit medialen Repräsentationen, Technologien und Praktiken des Medienhandelns verwoben. Der Band stellt wegweisende Beiträge feministischer Theoriebildung (u.a. von Adrienne Rich, bell hooks, Donna Haraway und Judith Butler) vor, die von ausgewiesenen Autor_innen in ihrer Bedeutung für eine gesellschaftstheoretisch fundierte Medienforschung gewürdigt werden.

Erklärung des Instituts für Medienwissenschaft

Angesichts der rechtsterroristischen Morde in Hanau erklärt sich das Institut für Medienwissenschaft solidarisch mit den Opfern, Überlebenden und Verletzten. Wir verurteilen jede Form von Rassismus, Antiislamismus wie Antisemitismus und stehen für eine Wissenschaft, die ihre gesellschaftspolitische Verantwortung nicht nur in Forschung und Lehre wahrnimmt, sondern öffentlich Stellung bezieht.

In dem jüngst verabschiedeten „Manifest für eine plurale Gesellschaft“ der Neuen deutschen Organisationen heißt es:

„Laut Grundgesetz gehören auch Menschenrechte und Minderheitenschutz zu unserer Demokratie. Wenn einzelne Gruppen angegriffen werden, muss sich der Staat schützend vor sie stellen und seiner Fürsorgepflicht nachkommen – ohne Wenn und Aber. Parteien, die sich explizit und programmatisch für die Ausgrenzung und Entrechtung von Minderheiten einsetzen, schüren solche Angriffe und widersprechen diesen Grundsätzen.“ (1)

Diese Position teilen wir. Angesichts der brutalen Morde der letzten Jahre, vom NSU, über Halle bis Hanau, dürfen wir nicht länger schweigen und wegsehen. Wir alle müssen unserer Fürsorgepflicht nachkommen und die Idee einer pluralen, demokratischen Gesellschaft verteidigen. 

Als Wissenschaftler*innen werden wir in Lehre, Forschung und Öffentlichkeit unseren Beitrag dazu leisten, für eine plurale und demokratische Gesellschaft einzustehen. Mit unseren Studienprogrammen und einem Masterprofil „Medien und gesellschaftliche Verantwortung“ setzen wir uns dezidiert ein für eine diskriminierungskritische Wissenschaft, die aus den Traditionen unseres Fachs heraus Öffentlichkeitstheorie und (Professions-)Ethik, Gesellschaftstheorie und historisch-kritische Medienkulturanalyse verbindet. 
 

(1) Das Manifest wurde entwickelt von den Neuen deutschen Organisationen (NDO) u.a. unterstützt von der Stiftung Mercator, der Bundeszentrale für politische Bildung, der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flüchtlinge und Integration und dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.

Besuch in Rotterdam

Im Februar 2020 war Dr. Giuliana Sorce als Gastwissenschaftlerin am Department of Media and Communication der Erasmus Universität Rotterdam. Neben zwei Lehrveranstaltungen zu politischer Kommunikation und sozialen Bewegungen in/durch Medien hielt sie im Rahmen des Research Centers der Fakultät einen Vortrag zu aktivistischen Inhalten von Journalisten auf Twitter, mit besonderem Fokus auf die Diskurse der #NazisRaus-Debatte.

mit Studierenden des Master-Studiengangs “Media, Culture & Society”

mit Studierenden des Master-Studiengangs “Media, Culture & Society”

Discutons! Zum Thema Feminismus, Protest & Film

Am Samstag, den 02. November nahm Dr. Giuliana Sorce an einer Podiumsdiskussion anlässlich der 36. Französischen Filmtage Tübingen/Stuttgart teil. Nach dem Film Delphine et Carole, insoumuses (Regie: Callisto McNulty) diskutierte sie u.a. mit Nicole Fernández Ferrer, der Leiterin des Pariser Centre Audiovisuel Simone de Beauvoir. Hierbei ging es um die Rolle der tragbaren Videokamera für die Ermächtigung von Filmemacherinnen sowie das Interventionspotential audiovisueller Medieninhalte für feministische Bewegungen. (Foto: Alexander Gonschior)

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Lina Brink hat erfolgreich verteidigt

Bedingungen von Anerkennung. Die Repräsentation von Frauen im Pressediskurs in Deutschland um Proteste in Ägypten zwischen 2011 und 2014

Lina Brink hat sich in ihrer Dissertation mit der textlichen und visuellen Repräsentation der Proteste in Ägypten zwischen 2011 und 2014
in deutschsprachigen Print- und Onlinemedien beschäftigt. Im Fokus der Diskursanalyse steht dabei die Sichtbarkeit und Anerkennung von Frauen, ihren Forderungen und ihrem politischen Handeln. In diesem Zusammenhang
stellt die Arbeit vor allem die Ambivalenzen von Sichtbarkeit und Anerkennung und die Bedeutung (okzidentaler) Anerkennungsordnungen heraus.

Lina Brink aus der Nachwuchsforscherinnengruppe Transkulturelle Öffentlichkeiten und Solidarisierung in gegenwärtigen Medienkulturen (gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung) hat erfolgreich verteidigt!

Lina Brink aus der Nachwuchsforscherinnengruppe Transkulturelle Öffentlichkeiten und Solidarisierung in gegenwärtigen Medienkulturen (gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung) hat erfolgreich verteidigt!

Neue Publikationen am Lehrstuhl

Sorce, Giuliana. (2019). Institutional ethnography for communication and media research. The Communication Review, 22(4), ahead of print.

Sorce, Giuliana. (2019). Weaving into the mediascape: An institutional ethnography of NGO media activism in South Africa. Global Media Journal German Edition, 9(1), 1-28.

Die Studie wurde gefördert vom Arthur W. Page Center for Integrity in Public Communications, dem Don Davis Program for Ethics in Media sowie dem Africana Research Center der Penn State University.

Rückblick auf IAMCR 2019

Der Arbeitsbereich “Transformationen der Medienkultur” von Prof. Dr. Tanja Thomas war auf der IAMCR Tagung in Madrid gut vertreten. Dr. Kiron Patka hielt einen Vortrag zum Zusammenhang zwischen Kreativität und Geschlecht in öffentlich-rechtlichen Tonstudios (1950-1990). Dr. Giuliana Sorce stellte eine Studie zu Partizipations- bzw. Interventionsstrategien einer südafrikanischen Medienaktivismus NGO vor. Beide Vorträge waren sehr gut besucht. Wir freuen uns über das Interesse der internationalen wissenschaftlichen Community an unserer Arbeit.

Bucherscheinung

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Wir freuen uns über eine neue Bucherscheinung an unserem Arbeitsbereich:

Media and Participation in Post-Migrant Societies

herausgegeben von Tanja Thomas, Merle-Marie Kruse und Miriam Stehling.

Mehr Informationen zum Band gibt es auf unserer Forschungsseite und direkt beim Verlag.

Wir sind dabei - IAMCR 2019 in Madrid!

Dr. Giuliana Sorce und Dr. Kiron Patka waren bei ihren Einreichungen zur 17. Tagung der IAMCR (International Association for Media and Communication Research) erfolgreich!

Dr. Patka wird seinen Vortrag “Sound Work, Creativity, Service, and Gender. Production Cultures in German Public Service Radio” als Teil der Präsentationen der Arbeitsgruppe Media Production Analysis halten.

Dr. Sorce organisiert ein Panel für die Participatory Communication Research Section zum Thema “Global Perspectives on NGO and Non-Profit Communications for Social Change”. Im Panel wird sie einen Vortrag mit dem Titel “Examining participatory communication and civil society engagement via NGO media activism in South Africa” halten.

Wir freuen uns, das Institut für Medienwissenschaft in Madrid zu vertreten!

Auftaktveranstaltung des Promotionskollegs "Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität"

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Am Donnerstag, dem 7. Februar 2019 um 18 Uhr findet in der Alten Aula der Universität Tübingen die Eröffnungsveranstaltung des Hans-Böckler-Stiftung Promotionskollegs 047 “Rechtspopulistische Sozialpolitik und exkludierende Solidarität” statt.

Zum Thema “Weil früher alles besser war…” wird es zwei Vorträge zum rechtspopulistischen Interesse an Klasse und Geschlecht geben.

Wir freuen uns auf interessante Impulse von Prof. Birgit Sauer (Universität Wien) und Prof. Stephan Lessenich (LMU München).

Source: https://promotionskolleg-rechtspopulismus....

Wissenschaftstag #4genderstudies 2018

Am Institut für Medienwissenschaft (IfM) und gemeinsam mit dem Zentrum für Gender- und Diversitätsforschung (ZGD) findet heute der #4genderstudies-Brunch statt: Ein Ort für Austausch, Diskussion und den Blick nach vorne, für eine sozialere und gerechtere Welt.

Prof. Dr. Tanja Thomas (IfM) eröffnete die Veranstaltung zum #4genderstudies Aktionstag mit einem Resümee der vielen Angriffe auf kritische und feministische Wissenschaft in der Politik und Populärkultur der letzten Monate. Ihre Auftaktfrage: „Warum sind kritische und feministische Wissenschaft weiterhin so wichtig“?

Dr. Gero Bauer (ZGD) schaffte in seinem Impuls den Anschluss zur Fragestellung—Dr. Bauer betonte die aktuelle Problematik, dass Gender Studies als Wissenschaft auf vielen Ebenen diskreditiert wird.

Weiter diskutierten wir mit Vertreter*innen vieler Disziplinen über aktuelle Ereignisse und Erfahrungen:

Teilnehmer*innen unseres Gender Brunches zeigen in Ihren Diskussionsbeiträgen eins ganz klar auf: Gender Studies geben uns—neben relevanter und zeitgemäßer Wissenschaft—wichtige praktische Impulse zur Verbesserung sozialer Verständnisse. Weiterhin werden Gender Studies als wichtig eingeschätzt, da pädagogische Erfahrungen im Hochschulkontext belegen, dass viele nicht wahrnehmen (können), wenn Sexismus sie im Alltag beeinträchtigt. 

Wir bedanken uns für die rege Teilnahme, die Solidarität und vielen Eindrücke.

„Schön & sicher feiern!?“ So einfach kann es sein!

Im Rahmen eines Seminars haben sich Masterstudierende der Medienwissenschaft an der Universität Tübingen mit dem Thema (Alltags-)Sexismus und der #Me Too-Debatte auseinandergesetzt. In Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Mädchen*politik setzten die Studierenden die veröffentlichte Broschüre der LAG Schön & Sicher feiern!? in ein kurzes Erklärvideo um. Darin werden präventive Maßnahmen beschrieben, um eine sichere Atmosphäre ohne sexuelle Belästigung zu schaffen. Mit Unterstützung der Illustratorin Maike Gerstenkorn zeichneten zwei Studierende die Figuren selbst. Anhand einer Legeanimation produzierten die Studierenden einen sehenswerten und hilfreichen Clip. Film ab!

Unterstützung: MGerstenkorn Illustration / ZFM - Zentrum für Medienkompetenz
Kooperation: LAG Mädchenpolitik Baden-Württemberg 
Musik: www.purple-planet.com